Erfahrene Ingenieure für Projekte in Indien gesucht

Der im Mai 2014 neu ins Amt gewählte Premierminister Narendra Modi legt besonderen Fokus auf den Ausbau der Stromversorgung und die Sicherung der Netzstabilität.

In Verbindung mit den rasant steigenden Preisen für fossil-nuklearer Energieträger, die nach wie vor stark subventioniert werden, und der zunehmenden Importabhängigkeit stellt diese Entwicklung das Land vor eine gewaltige Herausforderung. Allerdings hat die Regierung diese erkannt und mit dem National Action Plan on Climate Change (NAPCC) ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen.

Teil des Maßnahmenpakets sind dabei auch Vorschriften zur Verbesserung der Energieeffizienz.

Indien hat heute weltweit die sechsthöchste installierte Leistung aus erneuerbaren Quellen vorzuweisen. In den letzten fünf Jahren ist der Anteil regenerativer Energien am Gesamtverbrauch um 20% gestiegen.

Die Regierung plant, Indien bis 2022 zu einer solaren “Supermacht” zu machen. 2014 beträgt der Anteil des aus Solarkraft produzierten Stroms lediglich 1%. Die Gesamtleistung aller Solarkraftwerke soll bis 2022 auf ein Zehnfaches anwachsen und dann 22 Gigawatt betragen. Der Anteil von Solarstrom am prognostizierten Gesamtverbrauch betrüge dann 7 %. Um den Zuwachs zu fördern, wird der Bau von neuen Solaranlagen zu fast 50% subventioniert. Es wird gleichermaßen auf den Aufbau herkömmlicher Photovoltaik als auch auf den solarthermischer Anlagen gesetzt. Allein durch die klimatischen Bedingungen und die weitläufigen Flächen, die das Land bietet, birgt die Solarenergie – aber auch die Windenergie – ein enormes Potential.

Einige Mitglieder der IG Energieautarkie – die derzeit noch nicht genannt werden können – nehmen an Ausschreibungen auf diesem Sektor in Indien teil und suchen derzeit nach Kapazitäten und Kooperationspartnern.

Es werden Ingenieure und Projektleiter für Erneuerbare Energie sowie Energieeffizienz im Bereich Industrie und Gebäude gesucht, die bereits Erfahrung mit Projekten in Indien in englischer Sprache gemacht haben. 

Interessierte Mitglieder und Freunde der IG Energieautarkie können sich mit Angabe Ihres Profils und Erfahrungen unter   anmeldung@igenergieautarkie.at  bewerben.

Ihre/Eure Bewerbung wird gerne weitergeleitet.

Der Vorstand der IG Energieautarkie wünscht weiterhin viel Erfolg auf dem Weg zur Energieautarkie.

e5 – Baden die Nr. 1 unter den energieeffizienten Gemeinden in NÖ

 

Energie-Vorzeigestadt Baden erhält im europäischen e5-Programm das 4. „e“

 e5-Auszeichnung Baden-Foto Ramberger

Baden, 5. 12. 2014: Was für Feinschmeckerlokale die Haube, für Hotels der Stern, das ist für energieeffiziente Gemeinden das „e“. Im europaweiten e5-Programm werden energieeffiziente Gemeinden hinsichtlich ihres Engagements für Klimaschutz und Energie bewertet und geprüft. Die Energieeffizienz der Gemeinden wird mit bis zu 5 „e“s ausgezeichnet. Baden hat sich mit einem Umsetzungsgrad von 68% an die Spitze der niederösterreichischen e5 Gemeinden gearbeitet. Derzeit sind in diesem Energie-Eliteprogramm 10 NÖ Gemeinden beteiligt.

Am 4. Dezember 2014 wurde im Cinema Paradiso Baden der Stadtgemeinde und dem e5-Team das vierte „e“ überreicht. Laudator DI Josef Plank, Präsident des Verbands der Erneuerbaren Energie Österreich, betonte die wichtige Rolle der Gemeinden im Klimaschutz und in der Abkehr von fossilen Rohstoffen. „Veränderungen passieren nicht auf großen Klimakonferenzen wie derzeit in Lima, sondern vor Ort in den aktiven Gemeinden“. Bürgermeister Kurt Staska stellte klar, dass die Teilnahme am e5-Programm kein Spaziergang ist und dass die Umsetzungen der letzten Jahre nur durch ein gut zusammenspielendes e5-Team möglich wurden. Die politische e5-Beauftragte, Vizebürgermeisterin Helga Krismer, bedankte sich beim e5-Team für die hervorragende Arbeit der letzten Jahre und bei der Niederösterreichischen Energie- und Umweltagentur für die intensive Betreuung im Programm: „Wir spielen jetzt in der Champions League mit und ich bin sicher auch das fünfte „e“ wird machbar sein“. Wann die Stadt soweit sein wird, hat Krismer nicht verraten.

Das von den Kabarettisten Oliver Hochkofler und Imo Trojan speziell für Baden geschriebene e5-Programm begeisterte die zahlreich erschienen Gäste. Auf pointiert, launige Weise präsentierten die beiden die Energiestadt Baden und die „e5-Teamspieler“. Beim abschließenden Bio-Buffet wurde das vierte „e“ mit vielen energiebegeisterten Freund und Partnern entsprechend gefeiert.

Das e5-Programm ist ein international standardisiertes Auditprogramm und betrachtet alle energierelevanten Bereiche in einer Kommune mit standardisierten Kriterien. e5-Gemeinden werden alle zwei bis vier Jahre von externen Auditoren, anhand eines europaweit einheitlichen Bewertungssystems, überprüft. Die Prüferinnen und Prüfer nehmen dabei genaue Einsicht in die Arbeit der Stadt und überzeugen sich über den jeweiligen Umsetzungsgrad bei der Energieeinsparung. Das Spektrum der Handlungsfelder reicht von Energieversorgung über Mobilität, Gebäudesanierung bis hin zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung.

Für jede der 78 Maßnahmen in den sechs Handlungsfeldern wird zuerst geprüft, ob sie für die zu bewertende Gemeinde von Relevanz ist. Das Prinzip der Bewertung ist es, die Möglichkeiten einer Gemeinde aufzuzeigen und anschließend in Relation dazu den Grad der Umsetzung zu bewerten. Im besten Fall erreicht die Region in der Maßnahme 100%, d.h. sie hat ihre Möglichkeiten in diesen Maßnahmen zu diesem Zeitpunkt vollständig ausgeschöpft. Aufgrund der Einschränkung von Handlungsmöglichkeiten einer Gemeinde im Bereich der Energieversorgung kann die theoretisch erreichbare Punktezahl in der Höhe von 500 Punkten in den meisten Fällen nicht erreicht werden. Auch werden aufgrund der Einwohnerzahl in einigen Bereichen Abwertungen vorgenommen. Der Umsetzungsgrad bezieht sich daher auf die Anzahl der möglichen Punkte.

e5_StufeBaden konnte beim ersten Audit 2012 aus dem Stand heraus bereits eine 56%ige Umsetzungsrate erreichen und holte sich dafür drei von insgesamt fünf „e“s. Im Herbst 2014 wurde die Energiestadt Baden erneut einem Audit unterzogen. Das Ergebnis dieser Evaluierung kann sich sehen lassen. Baden hat das Ergebnis von 2012 getoppt, und eine Umsetzungsrate von 68 % erreicht. Damit ist Baden die klare Nummer 1 unter den e5-Gemeinden in Niederösterreich.

Weitere Informationen:

Klima- und Energiereferat der Stadtgemeinde Baden Rathaus,

Hauptplatz 1, 2500 Baden Tel.: +43 2252/86800–233, energiereferat@baden.gv.at oder www.baden.at/de/unsere-stadt/energie-klima/

 

INNOVATION: From reed to pellet – from waste to energy

 Reed is a natural fast growing “burden” in agriculture. To avoid every years burning of reed, we found another way of making use out of it…

weiterführende  INFORMATIONEN:

=>> Pellet

=>> TEKO

Für ein friedliches und nachhaltiges Europa

Der 26. Juni ist ein ent­scheid­ender Tag:

Die Regierungs­chefs der EU-Länder beraten in Brüssel über Europas Energiezukunft.

Werden sie vor den mächtigen Lobbys in die Knie gehen und bleiben wir von schmutziger, un­sicherer Energie abhängig?

Oder setzen wir auf weniger Energie­ver­schwend­ung, klima­freundliche ,

saubere und sichere Energie ohne Atom, Kohle, Öl und Gas?

Hintergrundinformationen und Möglichkeiten etwas zu bewegen…

 

Quelle: Greenpeace/2014

Neues Rekordniveau bei globaler installierter Leistung von erneuerbaren Energieträgern dank wachsender politischer Unterstüztung in Entwicklungs- und Schwellenländern

Anfang 2014 unterstützten 95 Entwicklungs- und Schwellenländer den Ausbau von erneuerbaren Energien durch politische Maßnahmen. Dies entspricht einer Versechsfachung der nur 15 Länder mit Förderungsmechanismen in 2005.

Auf erneuerbaren Energieträgern basierende Stromproduktionskapazitäten wuchsen 2013 um 8.3 % und verzeichneten ein neues Rekordniveau. Mehr als 56% der Nettozugänge an globaler installierter Leistung im Strombereich entfielen auf erneuerbare Energieträger, welche nun fast ein Fünftel des Gesamtenergieverbrauchs bereitstellen.

Somit repräsentieren Entwicklungs- und Schwellenländer die überwältigenden Mehrheit der 144 Länder mit Energiepolitiken und Zielen für erneuerbare Energie. Die zunehmende Förderung von erneuerbaren Energien in Schwellen– und Entwicklungsländern steht in starkem Kontrast zu instabilen politischen Rahmenbedingungen in Europa und den Vereinigten Staaten, wo es teils sogar zu rückwirkenden Veränderungen von Förderungsmechanismen kam.

Laut dem Renewables 2014 Global Status Report (GSR), welcher während dem von den Vereinten Nationen ausgerichteten Sustainable Energy for All Forum in New York vorgestellt wurde, leisteten politische Fördermaßnamen und Regularien einen zentrale Beitrag zum Erreichen des neuen Rekordwerts für installierte Leistung erneuerbarer Energieträger. Ende 2013 betrug die installierte Leistung an erneuerbaren Energieträgern zur Stromproduktion rund 1,560 Gigawatt (GW), was einem Zuwachs vom 8,3% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Desweiteren basierten mehr als 22% der weltweiten Stromproduktion auf erneuerbaren Energien.

2013 arbeiteten schätzungsweise 6,5 Millionen Menschen weltweit direkt oder indirekt im Bereich der erneuerbaren Energieträger.

Höhepunkte des Jahres 2013:

  • Mehr als 56% der Nettozugänge an globaler installierter Leistung im Strombereich entfielen auf erneuerbare Energieträger.
  • Installierte Wasserkraftleistung stieg um 4% an (auf ca. 1.000 GW), welches rund einem Drittel des erneuerbaren-Enerigeleistungszuwachses in 2013 entspricht. Die installierte Kapazität aller weiteren erneuerbaren Energieträger zur Stromproduktion betrug Ende 2013 ca. 560 GW, welches einem Wachstum von fast 17% entspricht.
  • In 2012 wurden 19% des globalen Endenergieverbrauchs durch erneuerbaren Energien abgedeckt, welche 2013 weiter zunahmen. Hiervon entfielen 10% auf moderne erneuerbare Energieträger und 9% auf traditionelle Biomasse.
  • Zum ersten Mal wurde weltweit mehr Photovoltaik(PV)- als Windkraftleistung installiert.
  • Trotz des 22%igen Rückgangs in weltweiten PV Investitionen stieg die installierte Leistung an Photovoltaik um 27% an. Das Jahr 2013 war ein Rekordjahr für PV-Märkte mit Zugängen von rund 38 GW und einer installierten Gesamtleistung von ca. 138 GW. Mit einem Anteil von fast einem Drittel der globalen Leistungszugänge verzeichnete China ein enormes Wachstum, gefolgten von Japan und den Vereinigten Staaten.
  • China, die Vereinigten Staaten, Brasilien, Kanada und Deutschland führten weiterhin in Bezug auf installierte erneuerbare Stromkapazität.
  • In China übertraf Zuwachs erneuerbarer Stromkapazität zum ersten Mal fossile und atomare Leistungszugänge.
  • Vermehrt streben Städte und Regionen danach, den gesamten Energiebedarf einzelner Sektoren oder der gesamten Wirtschaft durch erneuerbare Energien abzudecken. Djibouti, Schottland und der Inselstaat Tuvalu wollen bis 2020 100% der Stromnachfrage durch erneuerbare Energien bedienen.
  • Uruguay, Mauritius und Costa Rica waren unter den führenden Ländern für Erneuerbare-Energieinvestitionen gemessen am Bruttoinlandsprodukt.
  • Ende 2013 betrug die weltweite Windkraftleistung 318 GW, dank Neuzugängen im Jahr 2013 von mehr als 35 GW. Trotz der Rekordwerte der vergangenen Jahre sanken die Neuzugänge um rund 10 GW im Vergleich zum Vorjahr, was auf einen starken Rückgang des amerikanischen Marktes zurückzuführen ist.
  • Der Anteil der aus moderner Biomass, Solarenergie, und Geothermie erzeugten Wärme und Kälte ist immer noch relativ gering, wuchs 2013 aber stetig und beträgt derzeit ca. 10%.
  • Weltweite Neuinvestitionen in erneuerbare Energien beliefen sich auf mindestens USD 249.4 Milliarden in 2013 und waren wiederum niedriger als im Rekordjahr 2011.

 

„Die globale Wahrnehmung erneuerbarer Energien hat sich grundlegend verändert“ sagte Arthouros Zervos, der Vorsitzende von REN21. „Im Laufe der letzten 10 Jahre haben kontinuierlicher technologischer Fortschritt und die rasche Verbreitung vieler erneuerbarer Energietechnologien bewiesen, dass es nun nicht mehr um die Frage geht ob Erneuerbare eine Rolle in der Energieversorgung zu spielen haben, sondern wie man das Ziel einer Vollversorgung mit erneuerbaren Energien und uneingeschränkten Energiezugang für alle am schnellsten erreichen kann. Damit dies Realität werden kann, muss sich die heutige Denkweise grundlegend ändern: Die Beibehaltung des Status Quos, welcher auf einem Patch-work aus Politiken und Maßnahmen beruht, reicht nicht mehr aus.“

 

Quellenhinweis: REN21 – Der REN21 2014 Renewables Global Status Report wird im Rahmen des UN Sustainable Energy for All Forums am Mittwoch, den 4. Juni 2014, um 12:30 in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York vorgestellt. Die Zusammenfassung des neuen Berichts ist für Medienvertreter unter folgendem Link zur Einsicht erhältlich: http://www.ren21.net/gsr